Zum Inhalt springen
Startseite » Blog » „Das hätte ich mir nie zugetraut“ – Erfolgserlebnisse aus unseren Workshops

„Das hätte ich mir nie zugetraut“ – Erfolgserlebnisse aus unseren Workshops

    In jedem Workshop gibt es diesen einen Moment: Jemand schaut auf seinen Bildschirm, staunt und sagt: „Das hätte ich mir nie zugetraut.“ Diese Momente sind der Grund, warum wir unsere Arbeit so lieben. Hier sind einige besonders schöne Geschichten aus den letzten Monaten.

    Renate entdeckt YouTube – und wird selbst zur Produzentin

    Renate ist 73 und kam zu unserem YouTube-Workshop mit einer klaren Ansage: „Ich will verstehen, was meine Enkel da den ganzen Tag schauen.“ Sie hatte sich vorgestellt, dass YouTube nur für Katzenvideos und Teenagerstreiche da ist. Drei Stunden später hatte sie entdeckt, dass es Kanäle für Gartenarbeit, Kochrezepte und sogar für historische Dokumentationen gibt.

    Der Wendepunkt kam, als sie erzählte, dass sie seit Jahren Strickanleitungen sammelt und selbst entwickelt. „Das könnte man doch auch als Video machen“, meinte eine andere Teilnehmerin. Gesagt, getan: Am Ende des Workshops hatte Renate ihr erstes Video aufgenommen – eine einfache Anleitung für einen Babyschal.

    Heute, vier Monate später, hat ihr Kanal „Renates Strickstunde“ über 500 Abonnenten. „Die Leute schreiben mir so nette Kommentare“, erzählt sie strahlend. „Und ich helfe anderen dabei, schöne Sachen zu stricken. Das ist ein tolles Gefühl.“

    Heinrich überwindet seine E-Mail-Angst

    Heinrich hatte eine komplizierte Beziehung zu seinem E-Mail-Programm. „Immer wenn ich etwas verschicken wollte, war ich mir unsicher: Ist das jetzt wirklich weg? Kommt es an? Was, wenn ich aus Versehen alle meine Kontakte anschreibe?“

    Im Workshop „Sicher und souverän im Netz“ haben wir uns viel Zeit genommen, um seine Ängste zu verstehen. Schritt für Schritt haben wir geübt: Erst eine E-Mail an sich selbst, dann an die Kursleiterin, schließlich an seine Tochter.

    Der Durchbruch kam, als Heinrich lernte, dass E-Mails im Entwurf-Ordner gespeichert werden und er sie vor dem Versenden nochmal durchlesen kann. „Das wusste ich nicht“, sagte er erleichtert. „Ich dachte, wenn ich auf ‚Senden‘ klicke, ist alles zu spät.“

    Mittlerweile schreibt Heinrich täglich E-Mails. Er hat sogar einen Newsletter seines Schachvereins abonniert und korrespondiert mit einem alten Schulfreund in Australien. „E-Mail ist jetzt mein Freund, nicht mehr mein Feind“, lacht er.

    Ingrid wird zur Website-Besitzerin

    „Ich bin doch nicht so ein Computer-Typ“, sagte Ingrid am ersten Tag des Website-Workshops. Sie ist Hobbyfotografin und hatte jahrelang ihre Bilder nur für sich gemacht. Ihre Familie drängte sie immer wieder: „Du musst deine Fotos zeigen, die sind so schön!“

    Der Einstieg war holprig. Ingrid brauchte länger als andere, um zu verstehen, was ein Menü ist und wie man Seiten miteinander verlinkt. Aber sie gab nicht auf. In der Mittagspause sagte sie: „Ich will das jetzt verstehen. Meine Bilder haben es verdient, gesehen zu werden.“

    Am Ende des zweiten Workshop-Tages war ihre Website fertig: Einfach, klar, mit wunderschönen Naturfotos aus der Brandenburger Landschaft. Das erste Feedback kam von einem Nachbarn, der ihre Website-Adresse auf einem Aushang im Hausflur gesehen hatte. Dann meldete sich jemand aus München, der eines ihrer Bilder kaufen wollte.

    „Ich kann es immer noch nicht glauben“, sagt Ingrid heute. „Meine Bilder stehen im Internet und Menschen aus ganz Deutschland schauen sie sich an. Und das alles habe ich selbst gemacht.“

    Was diese Geschichten gemeinsam haben

    Alle drei Teilnehmer waren anfangs skeptisch. Sie hatten Respekt vor der Technik und wenig Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten. Aber sie hatten auch Neugier und den Mut, es zu versuchen.

    Entscheidend war, dass sie Zeit hatten. Zeit, um Fragen zu stellen, auch wenn sie ihnen peinlich erschienen. Zeit, um Dinge mehrfach zu üben. Zeit, um Fehler zu machen, ohne dass jemand ungeduldig wurde.

    Noch wichtiger war die Gruppe. Wenn Renate eine Frage hatte, nickte Heinrich verständnisvoll. Wenn Heinrich unsicher war, ermutigte Ingrid ihn. Diese gegenseitige Unterstützung macht oft den Unterschied zwischen Aufgeben und Durchhalten.

    Der wichtigste Lernerfolg ist nicht technisch

    Die größte Veränderung bei unseren Teilnehmern ist nicht, dass sie jetzt YouTube bedienen oder Websites erstellen können. Die größte Veränderung ist ihr Selbstbild. Aus „Ich bin nicht so ein Computer-Typ“ wird „Ich kann das lernen, wenn ich es in meinem Tempo mache.“

    Dieses neue Selbstvertrauen strahlt in andere Lebensbereiche aus. Plötzlich probieren sie auch andere neue Dinge aus. Sie melden sich für weitere Kurse an. Sie helfen anderen bei technischen Problemen. Sie sehen sich nicht mehr als hilflose Beobachter der digitalen Welt, sondern als aktive Teilnehmer.

    Ihr eigener „Das hätte ich mir nie zugetraut“-Moment wartet

    Welche digitale Fähigkeit würden Sie gern können, trauen es sich aber nicht zu? Eine eigene Website? Sicher im Internet einkaufen? Ein Video für die Familie? Einen Podcast über Ihr Hobby?

    In unseren Workshops erleben wir täglich, wie aus „Das kann ich nicht“ ein „Das hätte ich mir nie zugetraut“ wird. Der erste Schritt ist anzufangen – und den gehen Sie nicht allein.

    [Zu den aktuellen Workshops] | [Unverbindlich beraten lassen]