„Eine Website ist viel zu kompliziert für mich.“ Diesen Satz hören wir fast täglich. Dahinter stehen oft Mythen über Websites, die sich hartnäckig halten, aber längst überholt sind. Hier räumen wir mit den drei häufigsten Missverständnissen auf.
Mythos 1: „Für eine Website muss man programmieren können“
Das war einmal richtig – vor etwa zwanzig Jahren. Heute ist es so falsch wie die Behauptung, man müsse Mechaniker sein, um Auto zu fahren.
Die Realität: Moderne Website-Baukästen funktionieren wie ein digitaler Baukasten für Kinder. Sie ziehen Elemente mit der Maus dorthin, wo sie stehen sollen. Sie klicken auf einen Text und ändern ihn. Sie laden ein Foto hoch, und es erscheint auf Ihrer Seite.
Programme wie Jimdo, Wix oder WordPress.com haben vorgefertigte Designs, die professionell aussehen. Sie müssen nur noch Ihre eigenen Texte und Bilder einfügen. Das ist etwa so schwer wie das Schreiben einer E-Mail – wenn Sie das eine können, können Sie auch das andere lernen.
Ein praktisches Beispiel: Maria aus unserem letzten Workshop dachte, sie bräuchte einen Programmierkurs für ihre Vereins-Website. Nach zwei Stunden im Website-Workshop hatte sie eine funktionierende Seite mit Terminen, Fotos und Kontaktdaten. Kein Code, kein Programmieren – nur Klicken, Schreiben, Bilder hochladen.
Mythos 2: „Eine Website ist teuer und man braucht einen Experten“
Viele Menschen denken bei „Website“ an die aufwändigen Seiten großer Unternehmen, die Tausende Euro kosten. Für eine persönliche oder Vereins-Website ist das völlig übertrieben.
Die Realität: Eine einfache Website kostet zwischen null und zehn Euro im Monat. Kostenlose Versionen bei Anbietern wie WordPress.com oder Wix reichen für die meisten privaten Zwecke völlig aus. Wenn Sie eine eigene Web-Adresse möchten (also www.ihr-name.de statt www.ihr-name.wix.com), kostet das etwa fünf bis zehn Euro monatlich.
Einen Experten brauchen Sie nur, wenn Sie besondere Funktionen wollen: Online-Shops, komplizierte Buchungssysteme oder aufwändige Designs. Für eine Seite, auf der Sie sich vorstellen, Ihre Fotos zeigen oder über Ihr Hobby schreiben, reichen die Standard-Werkzeuge völlig aus.
Ein Rechenbeispiel: Heinz wollte eine Seite für seine Modelleisenbahn. Kostenloses WordPress.com-Konto: 0 Euro. Eigene Domain „heinzs-modelleisenbahn.de“: 12 Euro pro Jahr. Gesamtkosten: 1 Euro pro Monat. Weniger als eine Tageszeitung.
Mythos 3: „Wenn die Website einmal steht, muss ich ständig daran arbeiten“
Diese Angst verstehen wir gut. Viele denken, eine Website sei wie ein Garten, der ständige Pflege braucht, oder wie ein Blog, für den man täglich neue Artikel schreiben muss.
Die Realität: Eine Website kann so statisch oder dynamisch sein, wie Sie möchten. Wenn Sie eine Seite über sich selbst, Ihr Hobby oder Ihren Verein erstellen, können Sie sie einmal fertigstellen und dann monatelang unverändert lassen.
Änderungen machen Sie nur, wenn sich etwas ändert: neue Kontaktdaten, zusätzliche Fotos, ein neuer Vereinsvorstand. Das ist wie das Aktualisieren eines Fotoalbums – es muss nicht täglich passieren.
Selbst wenn Sie regelmäßig etwas hinzufügen möchten, bedeutet das nicht stundenlange Arbeit. Ein neues Foto hochzuladen oder einen kurzen Text zu ergänzen dauert wenige Minuten.
Ein beruhigendes Beispiel: Gisela hat vor einem Jahr eine Website über ihre Aquarellmalerei erstellt. Seitdem hat sie genau drei Mal etwas geändert: einmal neue Bilder hochgeladen, einmal ihre Telefonnummer aktualisiert und einmal einen Termin für eine Ausstellung hinzugefügt. Gesamtaufwand: etwa eine Stunde über das ganze Jahr verteilt.
Was Sie wirklich brauchen: Mut zum ersten Schritt
Die größte Hürde für eine eigene Website ist nicht die Technik, nicht das Geld und nicht der Zeitaufwand. Die größte Hürde ist die Überwindung, anzufangen.
Viele Menschen denken, sie müssten erst alles perfekt können, bevor sie beginnen. Das ist wie zu sagen: „Ich lerne erst Schwimmen, wenn ich alle Techniken beherrsche.“ So funktioniert Lernen nicht.
Der beste Ansatz: Klein anfangen. Eine Seite mit drei Elementen: einem Foto von sich, einem kurzen Text über Ihr Interessensgebiet und Ihren Kontaktdaten. Das war’s. Alles andere können Sie später hinzufügen, wenn Sie Lust darauf haben.
Warum eine Website trotzdem wertvoll ist
Auch wenn sie einfach ist, bietet Ihnen eine Website etwas Wertvolles: Unabhängigkeit. Sie sind nicht darauf angewiesen, dass andere für Sie posten oder Ihre Inhalte teilen. Sie haben einen Ort im Internet, der Ihnen gehört und den Sie nach Ihren Wünschen gestalten können.
Ihre Kinder und Enkel können Ihre Website besuchen, wann immer sie möchten. Menschen, die sich für Ihr Hobby interessieren, können Sie finden. Ihr Verein hat eine Adresse im Internet, die er weitergeben kann.
Das alles ist heute einfacher zu erreichen als je zuvor. Die Technik ist nutzerfreundlicher geworden, die Kosten sind gesunken, und der Aufwand ist minimal. Was bleibt, ist nur noch der Mut, es auszuprobieren.
In unserem Website-Workshop zeigen wir Ihnen, wie einfach es wirklich ist. Am Ende des Tages haben Sie Ihre eigene funktionierende Website – garantiert, auch ohne Vorkenntnisse.
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